Klarstellung zum Neubau einer Grundschule in Dohna

Am 12.12. 2018 hat der Stadtrat mit den Stimmen der CDU beschlossen, als den neuen Grundschulstandort die Flächen neben dem Eigenheimstandort „An der Bodlitz“ vorzusehen.

Braucht Dohna eine neue Grundschule ?

In die Grundschule gehen die Schüler der Klassen 1 – 4, im Schuljahr 2018 /19 werden in Dohna 204 Kinder in 7 Klassen unterrichtet. (3 x 2 Klassen mit jeweils 21 bis 25 Kinder und die Klasse 2a, b, c mit je 21 und 22 Kindern.

Die Zahl der einzuschulenden Kinder soll in den Folgejahren zwischen 67 Kindern und 43 Kindern schwanken. Unterrichtet werden, und in diesen Zahlen enthalten, sind die Kinder aus Müglitztal, die eigentlich nicht zum Dohnaer Schulbezirk gehören. Die Grundschule Mühlbach soll erhalten bleiben, aus diesem Grunde gibt es eine Zweckvereinbarung mit Mühlbach, dass diese Schule immer ausgelastet wird. Die Schule in Mühlbach müsste dringend saniert werden und ist zu nur 50 % ausgelastet. Mit der Sanierung dieser Schule sowie der daraus möglichen effektiveren Nutzung könnte die Dohnaer Schule soweit entlastet werden, dass ein Grundschulneubau in Dohna nicht nötig ist. Voraussetzung dafür wären allerdings ca.3 Mio € Förderung durch den Freistaat , da Müglitztal diese Aufgabe nicht stemmen kann.

Problematik Oberschule Dohna

In die Dohnaer Oberschule gehen derzeit (2018/19) 334 Schüler. Die Schule lehrt in den Klassen 5 bis 10. Die Schülerzahlen sind stark schwankend. Es werden 13 Klassen in einer Klassenstärke von durchschnittlich 25 Schülern unterrichtet. Problematisch aus unserer Sicht ist , dass nur 46 %, also 155 Schüler, in Dohna wohnhaft sind. 62 Schüler kommen aus Müglitztal,117 Schüler aus Heidenau und anderen Orten. Derzeit gibt es z.B. die Klasse 9c, wo nur 2 Schüler aus Dohna und 22 aus anderen Orten sind.

Nicht erkennbar ist, inwieweit in der Zukunft eine stärkere Belastung der Schule durch den steigenden Bedarf erfolgen soll. So lernen in der derzeitigen 4.Klasse in Dohna nur 52 Kinder. Aus unserer Sicht müssen die Städte, die sehr viele Kinder nach Dohna schicken (z.B.Heidenau ) selbst für die entsprechenden Schulkapazitäten sorgen. Es kann nicht sein, dass eine Kleinstadt wie Dohna ohne jeden finanziellen Ausgleich die Ausbildung der Heidenauer Kinder übernimmt aber gleichzeitig für Abwasser, welches in Dohna entsteht, (auch durch diese Kinder) in der Form der Durchleitungsgebühr finanziell zur Kasse gebeten wird.

Dohna, den 08.01.2019